Überall auf der Welt gleich
„Jedes Kind hat das Bedürfnis, seine Talente zum Ausdruck zu bringen, das ist auf der ganzen Welt gleich„, so Arno Stern.
„Ich habe es selbst erfahren, dass Kinder anfangs immer die gleichen Dinge darstellen. Sei es in Australien, in den USA oder in Europa.“ Interessant ist, dass dies auch Kinder machen, die noch nie in ihrem Leben mit Malutensilien in Berührung kamen. „Ich fuhr in die Wüsten nach Mauretanien und Afghanistan zu den Nomaden, nach Peru und in den Urwald. Die Formulation, die Kinder malen und zeichnen, sind denen in den sogennanten zivilisierten Regionen zum Verwechseln ähnlich. Ich nenne das die organische Erinnerung oder Speicherung.“
Stern bildet jedes Jahr zwischen 400 und 500 Menschen aus. Zum ersten Mal wurde er um Anfang der 50er-Jahre nach Kanada eingeladen. „Da musste ich alles erst entwickeln, um vortragen zu können.“ Stern vertraut darauf, dass die Ausgebildeten seine Idee verantwortungsvoll weitertragen. „Ich kann nicht jeden kontrollieren. Aber manche veruntreuen das Malspiel und machen eine Kunstherapie draus. Da greife ich dann schon ein, wenn ich das erfahre.“ Das Wichtigste sei die Unvoreingenommenheit den Kindern gegenüber.
„Interpretieren ist ein weltweites Übel. Man darf nie erstaunt über Äußerungen von Kindern sein.„
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